U M S E T Z U N G  &  Z I E L E

Nach statischen Untersuchungen hat man beschlossen, die Orgel nach der Westwand- und Fenstersanierung mit ca. 50 cm Abstand zur Kirchenwand mit folgenden Vorteilen wieder aufzubauen:

 

• Belüftung der Westwand zur Vermeidung von Schimmelbildung, sowie die klimatische Abkopplung der Orgel von der kalten Wand. Durch die Vermeidung des bestehenden Temperaturgefälles zwischen Orgelfront (Raumtemperatur) und wenig isolierter Westwand kann darüber hinaus die Stimmstabilität des Instrumentes erheblich verbessert werden. Der größere Abstand von der Kirchenrückwand erlaubt dann auch, Laufböden und Wartungsgänge sowie einen Treppenaufgang hinter der Orgel anzubringen, so dass mit einem neuen Konzept zusätzlicher Platz in der Orgel gewonnen werden kann und das Orgelinnere besser für Wartungszwecke erreichbar ist.

 

• Erneuerung der maroden und teils statisch nicht mehr sicheren Holzbalkenkonstruktion: Eine neue profunde Tragwerkskonstruktion für alle Orgelteile im Inneren mit einer neuen Ordnung sorgt in Zukunft auch für eine bessere Begehbarkeit der Orgelanlage und eine übersichtlichere, stringente Ordnung im lnneren der Orgel. Sämtliche minderwertigen Holzelemente (wie z.B. Sperrholzplatten) werden durch massives Holz ersetzt. Die beiden Schwellwerke werden gänzlich neu konstruiert und mit stufenlosenen Schwellern ausgestattet.

 

• Sanierung der gesamten Windanlage und Balgkammer. Momentan sind unzählige Risse und undichte Stellen mit Klebeband provesorisch abgedichtet, so dass die Orgel noch genug Luft hat und überhaupt spielen kann oder konnte.

 

• Reinigung und Sanierung aller Pfeifen, Membranen, Windladen und Orgelteile im Inneren.  

  Stabilisierung und Sicherung von Pfeifen, die schon in sich zusammensacken oder abknicken.

 

• Stabilisierung der Prospektpfeifen, deren Haften (Befestigungen) sich mittlerweile lösen; die teils 13 Meter langen und schweren Pfeifen sind derzeit mit einem Zugband provisorisch abgesichert.

 

• Erneuerung der gesamten Elektrik auf einen den heutigen Sicherheitsvorschriften entsprechenden Stand.  

 Austausch aller Magnete. Durch die aktuelle Technik stehen zahlreiche neue Funktionen zur Verfügung: Jedes Manual erhält Sub- und Superkoppeln und kann auch in verschiedenst frei wählbaren Intervallen überall hin gekoppelt werden. Desweiteren: MIDI-Aufnahmesystem, geteiltes Pedal, Aequallage „ab“, Tasten- und Registerfessel, Crescendoprogramme, sowie nahezu unbegrenzte Speichermöglichkeit für die Registrierungen.

 

• Konservierung der wertvollen historischen Klangsubstanz und Schaffung eines homogenen Klangbildes im Sinne der ursprünglichen Orgel von St. Margaret durch Umstellungen und einige Ergänzungen (Neuordnung der Mixturen, zusätzliche Grundstimmen, Streicher sowie ein frei ankoppelbares Auxiliarwerk mit Solo-Zungen und Solo-Flöten auf hohem Winddruck).